Predigt: Religiöser Transfer über Postillen
Holtz, Sabine
Central Europe
Religion
Media, Communication
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Wie kein anderes vergleichbares Medium der Frühen Neuzeit erreichte die Predigt die Masse der Menschen – zunächst als von der Kanzel gesprochenes Wort, dann nachhaltig in Form von Einzeldrucken bzw. Predigtsammlungen. Aufgabe der Predigt war es, zu lehren, zu mahnen und zu trösten. Im Dienst von Kirche und Staat konnte sie zudem zu einem Instrument der sozialen Disziplinierung werden: Ein frommer, seiner Kirche und deren Predigt unterstellter Untertan war ein zuverlässiger Garant öffentlicher Stabilität. Allen Konfessionen war es wichtig, das Leben mit christlichen, oft konfessionell spezifischen Werten zu durchdringen, die man über die Predigt vermittelte. Mahnen und Warnen der Predigt war integrativer Bestandteil eines die soziale Lebenswelt begründenden, sichernden und Zukunft garantierenden Normensystems.
IEG(http://www.ieg-mainz.de)
Lisa Landes
Irene Dingel
2011-02-02
Text
text/html
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urn:nbn:de:0159-20101025352
http://www.worldcat.org/oclc/701041233
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de
1500-1600
Central Europe
© Sabine Holtz
Der Genfer Psalter – europaweiter Kulturtransfer, konfessionelle Kultur und europäische Literaturen
Jürgens, Henning P.
Central Europe
Arts
Education, Sciences
Religion
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Der Genfer Psalter, das Gesangbuch der Gemeinde Johannes Calvins, enthielt die Umsetzung aller 150 biblischen Psalmen in gereimter Form für den Gesang im Gottesdienst. Aufbauend auf Vorbilder im deutschen Sprachraum, die er als Glaubensflüchtling in Straßburg kennen gelernt hatte, betrieb Calvin die vollständige Bereimung des Psalters in französischer Sprache und die Vertonung mit neugeschaffenen Melodien. Das so entstandene Gesangbuch wurde planmäßig verbreitet und entwickelte sich zum Erkennungszeichen reformierter Gemeinden in ganz Europa. Als Ausgangspunkt von Übersetzungen, Nachbildungen und konfessionellen Gegenentwürfen wirkte es weit über Genf und die reformierte Kirche hinaus und wurde zu einem der meistgedruckten Werke der europäischen Frühneuzeit.
IEG(http://www.ieg-mainz.de)
Lisa Landes
Irene Dingel
2010-12-03
Text
text/html
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urn:nbn:de:0159-20100921251
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de
1520-1770
Central Europe
CC by-nc-nd Henning P. Jürgens
Die gestaltende Wirkung von Abendmahlslehre und Abendmahlspraxis im 16. Jahrhundert
Slenczka, Ruth
Central Europe
Arts
Religion
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Die Abendmahlslehre und -praxis verwandelte im 16. Jahrhundert die Kirchenräume in ihrer Ausstattung und Nutzung: Durch die Feier des Abendmahls nach lutherischem, reformiertem oder römisch-katholischem Ritus wurden sie zu Konfessionskirchen. Spätestens seit dem Augsburger Religionsfrieden von 1555 wurde in der Abendmahlsfeier mit der kirchlichen die konfessionspolitische Gemeinschaft eines Territoriums sichtbar. In der Raumausstattung sowie im Zeremoniell der Abendmahlsfeier kennzeichnete der Inhaber des Kirchenregimentes den Anspruch auf Lehr- und Bekenntniseinheit innerhalb seines Herrschaftsbereiches. Mit dem vorliegenden Beitrag wird der Versuch unternommen, die Funktion und Ausgestaltung der Kirchen zu konfessionellen Abendmahlsräumen im 16. Jahrhundert als epochenspezifisches Identitätsmerkmal dieser Räume zu bestimmen. Modellhaft soll dabei ein innovativer methodischer Ansatz vorgeführt werden, der in interdisziplinärer Herangehensweise und durch die Nutzung von Bild- und Schriftmedien sowie von architektonischen Überresten die Rezeptionsbedingungen, die intermedialen Bezüge sowie die Transformationsprozesse zwischen den unterschiedlichen Medien in den Blick nimmt.
IEG(http://www.ieg-mainz.de)
Lisa Landes
Irene Dingel
2010-12-09
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urn:nbn:de:0159-20101025241
http://www.worldcat.org/oclc/692308048
EGO(http://www.ieg-ego.eu)
de
1500-1600
Central Europe
CC by-nc-nd Ruth Slenczka