Der Eichstätter Domherr Albrecht von Eyb (1420–1475) hatte sich nach einem 14-jährigen Studienaufenthalt in Italien zum Ziel gesetzt, die Redekunst in Deutschland heimisch zu machen. Für die seinem Spiegel der Sitten (1474) beigefügten Plautus-Übersetzungen nannte er als Übersetzungsprinzip, dass ein Text nicht Wort für Wort, sondern sinngemäß und verständlich in eine andere Sprache übertragen werden müsste.
Albrecht von Eybe Doctor, Holzschnitt, undatiert, unbekannter Künstler, Bildquelle: Inter Nationes (Hg.): Illustrationen zur deutschen Literatur, Bonn-Bad Godesberg 1973, S. 7.