Als spezielle Anlage, die die Flora der Alpen darstellen soll, besteht ein Alpinum zu einem Großteil aus felsigem Gelände. Die Gebirgspflanzen, etwa alpine Arten der Glockenblumen, Nelken, Enziane und Edelweiß, werden zwischen den Steinspalten und Fugen kultiviert. Die Abbildung zeigt einen Teil des Alpinums im Innsbrucker Botanischen Garten, in dem diese Art der Gartenanlage eine lange Tradition hat. Professor Anton Kerner legte bereits 1864 eine Anleitung für Die Cultur der Alpenpflanzen in Innsbruck vor. Das dortige Alpinum ist nach geographischen und geologischen Prinzipien geordnet. Neben der Flora der Zentralalpen (siehe Foto) werden in Innsbruck auf einer Fläche von mehr als 2000m² etwa auch Pflanzen aus dem nordamerikanischen Gebirge, aus den Südwestalpen und Pyrenäen sowie aus dem Kaukasus und Asien präsentiert.