Nach dem Alhambra-Edikt von 1492 mussten die spanischen Juden, die sogenannten Sepharden, ihre Heimat verlassen. Die meisten zog es ins Osmanische Reich, in dem die Lebensbedingungen für Juden vergleichsweise günstig waren. Einige Sepharden siedelten sich aber auch in großen nördlichen Handelsstädten wie London, Amsterdam oder Hamburg an. Die Karte zeigt Schwerpunkte der sephardischen Immigration im 17. Jahrhundert.
Ansiedlungszentren sephardischer Juden in Europa im 17. Jahrhundert; Bildquelle: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte, Grundkarte "Europa 1618": IEG-MAPS Server für digitale historische Karten, Herausgeber: Andreas Kunz. © IEG/A. Kunz 2008, http://www.iegmaps.de/mapsp/mappEu618_Serie1.htm.