Mit dem Jakobitischen Aufstand von 1745 versuchte Charles Edward Stuart, genannt Bonnie Prince Charlie, den britischen Thron für die Stuarts zurückzuerobern. Der Begriff "Jakobiten" bezog sich auf den letzten König der Stuarts, den römisch-katholischen Jakob II., der 1688 im Zuge der "Glorious Revolution" abgesetzt worden war. Vor allem in den Schottischen Highlands, in den Lowlands im Nordosten sowie in Irland und Teilen Nordenglands fanden sich Unterstützer des Aufstands. Der Aufstand von 1745 – das zweite Aufbegehren – gipfelte am 16. April 1746 in der Schlacht im Moor von Culloden, nahe Inverness. In diesem letzten abgestimmten Kampf auf britischem Boden besiegten die Streitkräfte der britischen Krone die Truppen der Stuarts, von deren knapp 7.000 Soldaten zwischen 1.500 und 2.000 Kämpfer verwundet oder getötet wurden. In Folge des gescheiterten Aufstands ging man hart gegen autonome Bestrebungen innerhalb der schottischen Kultur, besonders in den Highlands, und gegen das Clan-System vor. Der Kampf der Stuarts war verloren.
Augustin Heckel (1690–1770), The Battle of Culloden, Radierung auf Papier, 47,60 x 32,10 cm; Bildquelle: National Galleries of Scotland, https://www.nationalgalleries.org/art-and-artists/44954/battle-culloden-showing-duke-cumberland?artists[18159]=18159&search_set_offset=0, CC BY-NC 3.0.