In seinem Vortrag "Ueber die verschiedenen Methoden des Uebersetzens" am 24. Juni 1813 in der Königlichen Akademie der Wissenschaften zu Berlin nannte Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834) zwei mögliche Übersetzungsmaximen: "Entweder der Übersetzer läßt den Schriftsteller möglichst in Ruhe, und bewegt den Leser ihm entgegen; oder er lässt den Leser möglichst in Ruhe und bewegt den Schriftsteller ihm entgegen."
Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834) gilt u.a. als Begründer der Praktischen Theologie, die im 19. Jahrhundert als akademisches theologisches Fach entstand. Sie geht zurück auf den Versuch, die Kluft zwischen der wissenschaftlichen Theologie, die sich von der kirchlich-religiösen Praxis entfernt hatte, und dem praktischen kirchlichen Alltag zu verringern.
Auguste Hüssener (1789–1877), Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher (1768–1834), Kupferstich, undatiert; aus: Karl Büchner (Hg.): Deutsches Taschenbuch auf das Jahr 1838, Berlin 1838; Bildquelle: Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Friedrich_Daniel_Ernst_Schleiermacher.jpg?uselang=de, gemeinfrei.