Als eines der ältesten Klöster der Kiewer Rus' nimmt das Kiewer Höhlenkloster für die Russische Orthodoxe Kirche eine große Bedeutung ein und zählt heute – als Teil des UNESCO Weltkulturerbes – zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kiews. Der Name des Klosters geht auf das ausgedehnte, künstlich geschaffene Höhlensystem zurück, das Kirchenräume sowie kleine Zellen für Mönche umfasst und auch als Bestattungsort genutzt wurde. Die heutigen Bauten der Klosteranlage stammen zum Großteil aus der Zeit des ukrainischen Barock ab dem 18. Jahrhundert. Mit dem Bau des hier abgebildeten Glockenturms wurde 1731 begonnen. Nach der Russischen Revolution wandelten die neuen Machthaber das Höhlenkloster ab 1926 zu einem staatlichen Museum um, die Höhlen waren ab 1929 geschlossen. Erst 1988 unter Michail Gorbatschow erlaubte die sowjetische Führung wieder die Rückkehr orthodoxer Mönche.
Glockenturm des Kiewer Höhlenklosters, Farbphotographie, 2005, Photograph: Sergiy Klymenko; Bildquelle: Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kievo-Pecherska_Lavra_Belltower.jpg, Creative Commons Lizenz Namensnennung- Weitergabe unter gleichen Bedingungen (CC BY-SA 3.0 DE Deed), https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/.