Nach einer Reihe von Attentatsversuchen auf König Heinrich IV. wurden die in mindestens zwei Fällen der Komplizenschaft verdächtigten Jesuiten 1595 aus Frankreich ausgewiesen. In der Nähe des Justizpalastes wurde zum Gedenken an diese Ereignisse ein pyramidenförmiges Mahnmal errichtet, das jedoch 1603 bereits wieder abgerissen wurde. Während der antijesuitischen Debatten in der Mitte des 18. Jahrhunderts erinnerte man sich des Denkmals und fertigte Bilder davon an, die als "historische Beweise" gegen den Orden dienen sollten.
Monument de l'exécrable doctrine du régicide enseignée et pratiquée par les soi-disans Jésuites, Radierung, Paris ca. 1760, unbekannter Künstler; Bildquelle: Bibliothèque de Port-Royal, Paris, Est. 281.