Die Gelände der fünf Pariser Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts (1855, 1867, 1878, 1889, 1900) im direkten, allerdings nicht maßstabsgerechten Vergleich. Ab 1867 wurden alle diese Ausstellungen auf dem großen, zentral gelegenen Champ de Mars veranstaltet. Durch das Hinzufügen weiterer Geländeteile wuchs die genutzte Fläche ab 1878 weit über das Marsfeld hinaus und vergrößerte sich zwischen 1855 (16 ha) und 1900 (108 ha) um den Faktor sieben. Indem sie der Stadtlandschaft je ein neues Monument hinzufügten – 1878 den erst 1934 abgerissenen Palais du Trocadéro, 1889 den Eiffelturm oder 1900 den Grand Palais, den Petit Palais sowie die Pont Alexandre III – trugen die Pariser Weltausstellungen zur sukzessiven Ausstaffierung und symbolischen Aufladung eines ohnehin bedeutsamen Gedächtnisortes bei.
Albert Montheuil, Les Expositions universelles 1855–1900, in: L’Illustration 54 (08.02.1896), S. 118.