Im Zusammenhang mit der Verbreitung gedruckter Zeitungen entstanden in Europa auch andere Mediengattungen wie etwa die "Zeitungs-Lexika", die seit 1702 geografische und genealogische Kontextinformationen zu den Inhalten der Zeitungen in alphabetischer Ordnung boten. Aus diesen Lexika entwickelte sich das Konversationslexikon, wie sich exemplarisch anhand des Realen Staats- und Zeitungs-Lexicons von Johann Hübner nachvollziehen lässt, das schon 1708 in Reales Staats- Zeitungs- und Conversations-Lexicon umbenannt wurde (hier zum Vergleich die Titelblätter von 1704 und 1708).
Johann Hübner, Reales Staats- und Zeitungs-Lexicon: Worinnen so wohl Die Religionen und Orden, die Reiche und Staaten ... als auch Andere in Zeitungen und täglicher Conversation vorkommende Latein- und Frantzösische Wörter, Termini Juridici ... beschrieben werden, Leipzig 1704; Bildquelle: Bayerische Staatsbibliothek München, Signatur Eph.pol. 30.
Johann Hübner, Reales Staats- Zeitungs- und Conversations-Lexicon: Worinnen so wohl Die Religionen und Orden, die Reiche und Staaten ... als auch Andere in Zeitungen und täglicher Conversation vorkommende Latein- und Frantzösische Wörter, Termini Juridici ... beschrieben werden; Leipzig 1708; Bildquelle: Bayerische Staatsbibliothek München, Signatur Eph.pol. 31.