Im Zuge der russischen Anteilnahme am Serbisch-Türkischen Krieg komponierte Petr Il'ič Čajkovskij (1840–1893) 1876 im Auftrag der Russischen Musikalischen Gesellschaft den Slawischen Marsch, den er auch als "Serbisch-Russischen Marsch" bezeichnete und der bei einem Wohltätigkeitskonzert des Roten Kreuzes aufgeführt wurde. Der erste Teil des Musikstücks stellt unter Verwendung serbischer Volkslieder die Unterdrückung der Serben durch die Osmanen dar. Der zweite Abschnitt, der auch die russische Nationalhymne Gott schütze den Zaren verarbeitet, behandelt den russischen Wunsch, den Serben zu Hilfe zu eilen, woraufhin im dritten Teil der serbische Hilferuf erneut erklingt. Das Finale wiederum beschreibt den Marsch der russischen Freiwilligen in den Kampf.
Petr Il'ič Čajkovskij (1840–1893), Slawischer Marsch (1876), Opus 31, Ensemble: Berliner Philharmoniker, Dirigent: Herbert von Karajan, Aufnahmedatum: 1967, 9'31 Min.; Audioquelle: Mit freundlicher Genehmigung der Deutsche Grammophon GmbH, https://youtu.be/-d5vnmQ7nmY.