Unter der Parole "Heim ins Reich" siedelte das nationalsozialistische Regime zwischen 1939 und 1944 etwa eine Million "Volksdeutsche" vor allem in den besetzten und annektierten Gebieten des Osten um. Die Umsiedlung begann 1939 mit der Ansiedlung von 100.000 Südtirolern vor allem in Tirol und Kärnten, 1940/1941 betraf sie 130.000 "Volksdeutsche" aus Estland, Lettland und Litauen sowie 100.000 Bessarabien-Deutsche, die insbesondere die dem Reich angegliederten Gebiete Polens ("Reichsgau Danzig-Westpreußen", "Reichsgau Posen"/"Warthegau") zugewiesen wurden. Zuletzt waren es 1944 um 250.000 "Volksdeutsche" aus Wolhynien, Galizien und Siebenbürgen, die – mehr Flucht vor der Roten Armee als Umsiedlung – ins Reichsgebiet kamen.
Ostpreußen, Ankunft von Umsiedlern aus Litauen, Schwarz-Weiß-Photographie, 1941, Bilderdienst Scherl; Bildquelle: wikimedia commons, Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), Bild 137-065743, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_137-065743,_Ostpreu%C3%9Fen,_Ankunft_von_Umsiedlern_aus_Litauen.jpg.