Transfer militärischer Organisationen und Institutionen
Rink, Philip Martin
Central Europe
Southern Europe
Western Europe
Non-European World
Military
Agents, Intermediaries
Social Matters, Society
Economy, Technology
355
Was weltweit und völkerrechtlich anerkannt als "Militär" gilt, beruht letztlich auf einer Annahme westlicher Organisationsvorstellungen. Diese prägten sich seit dem 16. Jahrhundert vor allem in den Territorien West-, dann auch Mitteleuropas aus, um in der Ära Napoleons I. stilbildend für die kontinentaleuropäisch-westliche Militärorganisation zu werden. Daher kann dieses Thema kaum im Sinne einer "nicht-hegemonialen" Sichtweise abgehandelt werden. Transferprozesse zeigten sich im Osmanischen Reich, in Ägypten und auf dem Indischen Subkontinent. Die Erfahrungen des Zweiten Weltkrieges führten vermehrt zur Übernahme von US-amerikanischen Organisationsmustern. Obwohl sich an der Schwelle zum 21. Jahrhundert viele der seit der frühen Neuzeit in Europa gewachsenen Organisationskonzepte erneut im Umbruch befinden, bestimmen diese nach wie vor die Aufbauorganisation "regulärer" Armeen. Gleichwohl bedürften die Transfer- und Aneignungsprozesse von nicht europäischen hin zu europäischen Streitkräften noch größerer Aufmerksamkeit.
IEG(http://www.ieg-mainz.de)
Ingo Trauschweizer
Claudia Falk
2019-08-29
Text
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CC by-nc-nd Philip Martin Rink