Dynastische Netzwerke
Schönpflug, Daniel
Central Europe
Balkan Peninsula
Southern Europe
Eastern Europe
Western Europe
Politics
Social Matters, Society
Law, Constitution
302
306
929
Die verwandtschaftlichen Bande der europäischen Fürstenhäuser waren Teil einer spezifischen Technik des Machterhaltes. Um ihre Herrschaft zu sichern und auszuweiten, setzten die europäischen Dynastien auf Erbschaften und Heiraten sowie auf die Kommunikation und Kooperation mit Verwandten. So entstanden differenzierte Netzwerke mit vielfältigen sozialen, aber auch politischen Funktionen. Kulturtransfer zwischen vernetzten Dynastien war zwar keine von den Akteuren bewusst verfolgte Intention; dennoch brachte hochadelige Beziehungspflege Kontakte, Perzeptionen, Übernahmen und Lernprozesse zwischen weit voneinander entfernt lebenden Familien mit sich. Wegen dieser Effekte trug die Netzwerkbildung zur allmählichen Assimilation der eingebundenen Familien bei. Dynastische Verflechtung war ein vielseitiger, teilweise fragmentarischer und widersprüchlicher Faktor der Europäisierung.
IEG(http://www.ieg-mainz.de)
Lisa Landes
Johannes Paulmann
2010-12-03
Text
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urn:nbn:de:0159-20100921660
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EGO(http://www.ieg-ego.eu)
de
1550-1900
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CC by-nc-nd Daniel Schönpflug