Eine transkulturelle Geschichte Europas – migrationsgeschichtliche Perspektiven
Schmale, Wolfgang
Central Europe
Balkan Peninsula
Southern Europe
Northern Europe
Eastern Europe
Western Europe
Theory, Methodology
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Zentraler Gegenstand einer transkulturellen Geschichte Europas sind kulturelle Transfers, bei denen es im Wesentlichen um Kulturgüter geht, die eine Identitätskonnotation besitzen (=Kultureme). Solche Kultureme entstammen einer Vielzahl von Kulturen seit der Antike, den drei Hauptreligionen in Europa Judentum, Christentum und Islam, einer Reihe regionaler und lokaler Kulturräume sowie den Ausdifferenzierungen, die diese Kulturen im Lauf der Jahrhunderte erfuhren. Eine Vielzahl anderer physischer und ideeller sowie sozialer Orte lieferten Kultureme, die in Europa transferiert wurden: die Metropolen, die Hofkünstler etc. Träger kultureller Transfers und damit der transkulturellen Geschichte waren ethnische oder andere sozial, religiös, professionell etc. bestimmte Gruppen, wobei bis ca. 1.000 n. Chr. die ethnische Migration vorherrschte, von 1.000 n. Chr. bis ins frühe 19. Jahrhundert andere Formen wie die ökonomische, demographsiche, berufliche, saisonale Migration, seit dem 19. Jahrhundert zunehmend ethnische Säuberungen, die einer transkulturellen Geschichte zuwider liefen, zugleich aber durch Zuwanderungen aus den (ehemaligen) Kolonialgebieten ausbalanciert wurden.
IEG(http://www.ieg-mainz.de)
Jennifer Willenberg
Wolfgang Schmale
2010-12-03
Text
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1450-2010
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