Albert Sarraut war 1902–1924 Abgeordneter der Radikalsozialisten im französischen Parlament. Als Generalgouverneur in Indochina (1911–1914, 1916–1919) förderte er die Partizipation der Bevölkerung an der Verwaltung und reformierte u. a. das Bildungswesen. Zwischen 1920–1924 und 1932–1933 war er Minister für die Kolonien, 1934–1935 und 1938–1940 Innenminister. 1933 und 1936 diente er jeweils für wenige Monate als Ministerpräsident. 1944–1945 war er in einem deutschen Konzentrationslager inhaftiert. Nach 1945 widmete er sich verstärkt der Überseepolitik.
Albert Sarraut (1872–1962), Schwarz-Weiß-Photographie, ohne Datum, unbekannter Photograph, Bain News Service; Bildquelle: Library of Congress, http://www.loc.gov, Prints and Photographs Division Washington, http://hdl.loc.gov/loc.pnp/ggbain.23139, keine bekannten Einschränkungen für die Publikation.