Die sogenannte "Bandung-Konferenz" war die erste große Versammlung afrikanischer und asiatischer Staaten, die in der Mehrzahl gerade erst unabhängig geworden waren. Die Konferenz fand vom 18. bis 24. April 1955 im indonesischen Bandung statt. Die 29 Teilnehmerstaaten repräsentierten 54 % der Weltbevölkerung. Ziele der Konferenz waren die Stärkung wirtschaftlicher und kultureller Zusammenarbeit zwischen Afrika und Asien sowie eine klare Stellungnahme gegen jeglichen Kolonialismus. Die Konferenz gilt als erster Schritt in der Gründung der Bewegung der Blockfreien, d. h. neutraler Staaten, die sich im Kalten Krieg weder dem westlichen noch dem östlichen Machtblock zuordnen wollten.
Plakat auf der Bandung-Konferenz, 1955, Schwarz-Weiß-Photographie, Photograph: Außenministerium der Republik Indonesien; Bildquelle: Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bandung_poster.png, gemeinfrei.