Der deutsch-sowjetische Nichtangriffspakt (auch Hitler-Stalin-Pakt oder Ribbentrop-Molotow-Pakt) wurde am 23. August 1939 in Moskau unterzeichnet, nur eine Woche vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Das Foto zeigt den sowjetischen Außenminister Wjatscheslaw Michailowitsch Molotow (1890–1986) bei der Unterzeichnung des Vertrages. Hinter ihm stehen der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop (1893–1946) und Josef Wissarionowitsch Stalin (1879–1953). Die Vertragspartner verpflichteten sich, einander nicht anzugreifen, etwaige Angreifer nicht zu unterstützen und Differenzen friedlich beizulegen. Ein am selben Tag verabschiedetes geheimes Zusatzprotokoll enthielt die Aufteilung Osteuropas in Interessenssphären. Der Pakt wurde am 22. Juni 1941 mit dem Einmarsch Deutschlands in die Sowjetunion gebrochen. Zuvor hatte das Deutsche Reich bereits weite Teile West- und Mitteleuropas unter seine Gewalt gebracht.
Der sowjetische Außenminister Molotow unterzeichnet den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt, Joachim von Ribbentrop und Josef Stalin stehen hinter ihm, Moskau, Schwarz-Weiß-Photographie, 23. August 1939, unbekannter Photograph; Bildquelle: National Archives and Records Administration, Washington D.C., https://catalog.archives.gov/id/540196, gemeinfrei.