Der "Eintopfsonntag" war eine Propaganda- und Spendenaktion der Nationalsozialisten, die 1933 eingeführt und während des Zweiten Weltkriegs dann in "Opfersonntag" umbenannt wurde. Die Bürger wurden angehalten, einmal im Monat das sonst übliche festliche Sonntagsessen durch ein Eintopfgericht zu ersetzen und das so gesparte Geld dem Winterhilfswerk zu spenden. Das Winterhilfswerk, das durch mehr oder weniger freiwillige Abgaben der Bürger finanziert wurde, sollte diese Einnahmen Bedürftigen und Erwerbslosen zugutekommen lassen. Mit dem hier abgebildeten öffentlichen Eintopfessen in Worms wurde für das Winterhilfswerk geworben.
Worms - Öffentliches Eintopfessen zu Gunsten des WHW (Winterhilfswerk), Schwarz-weiß-Photographie, 1938, unbekannter Photograph; Bildquelle: Deutsches Bundesarchiv, Bild 133-295, via Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_Bild_133-295,_Worms,_WHW-Eintopfessen.jpg, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Germany, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.en.