Als Revolutionär und Politiker kämpfte Hồ Chí Minh (1890–1969) für die Unabhängigkeit Vietnams. Er war zunächst Premierminister (1945–1955) und später Präsident (1955–1969) der Demokratischen Republik Vietnam (Nordvietnam). Im Sommer 1957 besuchte Hồ Chí Minh Dresden und verbrachte einen Nachmittag bei vietnamesischen Kindern in Moritzburg. In der DDR waren die Vietnamesen eine der wenigen Zuwanderer-Gemeinden. Zwischen Nordvietnam und der Deutschen Demokratischen Republik bestand seit den 1950er Jahren besonders im Bildungsbereich eine Kooperation, die ab 1973 stetig ausgebaut wurde. Die Photographie zeigt in der Mitte Hồ Chí Minh, rechts neben ihm sitzen Otto Buchwitz, Mitglied des Zentralkomitees der SED, und Rudi Jahn, Vorsitzender des Rates des Bezirks Dresden.
Hồ Chí Minh in Moritzburg, Schwarz-Weiß-Photographie, 29.07.1957, Photograph: Peter Heinz Junge; Bildquelle: Deutsches Bundesarchiv, Bild 183-48550-0040 / CC-BY-SA, Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 Unported.