In der zu Beginn des 16. Jahrhunderts erstmals gedruckten Narrenerzählung Till Eulenspiegel wird mehrfach auf Hospitäler und ihre intendierte Heilfunktion verwiesen. In Nürnberg machte der Eulenspiegel alle 200 Kranken des Heilig-Geist-Spitals wieder "gesund", indem er ihnen androhte, den Kränksten zu verbrennen, um aus der Asche ein Medikament für alle übrigen zu machen. Als er am verabredeten Tag mit dem Spitalmeister am Spitaltor stand, flohen alle Kranken ihr Bett und das Spital. Kurz nachdem der erstaunte Spitalmeister den Eulenspiegel für die "Massenkur" fürstlich entlohnt und Eulenspiegel die Stadt verlassen hatte, kehrten alle Hospitalinsassen wieder zurück.
Illustration zur 17. Eulenspiegelei, 1515, unbekannter Künstler, in: Ein kurtzweilig lesen von Dyl Ulenspiegel: gebore uß dem land zu Brunßwick ; wie er sein Leben vollbracht hatt ; XCVI seiner Geschichten; Bildquelle: Universitätsbibliothek Gießen, http://geb.uni-giessen.de/geb/volltexte/2009/7216/.