Johannes Calvin war der führende Reformator in der Stadt Genf. Hier versuchte er mit Hilfe einer Kirchenordnung (Discipline Ecclésiastique), die vier Ämter vorsah (Doktoren, Pastoren, Presbyter, Diakone), das Gemeinwesen insgesamt zu christianisieren. Das Genfer Vorbild wurde von den reformatorischen Bewegungen in Frankreich sowie in den Niederlanden und auch von Presbyterianern und Puritanern in England rezipiert.
René Boyvin (ca. 1525–ca. 1598), Porträt von Johannes Calvin (1509–1564) im Alter von 53, Gravur, 1562; Bildquelle: Gallica/ Bibliothèque de France, Rechtslage ungeklärt.