Die Ouvertüre BWV 831 eröffnet den zweiten Teil von Johann Sebastian Bachs Clavierübungen und geht damit dem berühmteren Italienischen Konzert (BWV 971) unmittelbar voran. Während Bach in den Clavierübungen grundsätzlich daran gelegen war, die gängigen Gattungen und Satztechniken für Tasteninstrumente in seinen Sammlungen zu berücksichtigen, gründet die Dramaturgie des zweiten Teils auf der Gegenüberstellung der gravitätischen Klangwelt einer französischen Ouvertüre im Geiste Lullys mit der Virtuosität eins italienischen Konzertsatzes.
Johann Sebastian Bach (1685–1750), Französische Ouvertüre für Klavier, h-moll, BWV 831, 1735, Harpisicord: Marga Scheurich; Audioquelle: https://youtu.be/wgmH_3vTEoU.