Adenauer war seit 1917 Oberbürgermeister der Stadt Köln und seit 1920 Präsident des Preußischen Staatsrats, bis ihn die Nationalsozialisten 1933 seiner Ämter enthoben. 1949–1963 war er der erste Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland und amtierte 1951–1955 auch als Außenminister. 1952 erreichte er mit dem Deutschlandvertrag die weitgehende Souveränität sowie 1954 in den Pariser Verträgen die Westintegration der Bundesrepublik, der er den Vorrang gegenüber einer deutschen Wiedervereinigung einräumte (1952 Stalinnote). Gemeinsam mit anderen europäischen Staatsmännern, namentlich Robert Schuman (1886–1963) und Jean Monet (1888–1979), legte Adenauer die Grundlagen der Europäischen Gemeinschaften (1951 Montanunion; 1957 Römische Verträge). 1963 schloss er mit Charles de Gaulle (1890–1970) den Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrag.
Adenauer, Konrad Dr.: Bundeskanzler, CDU, Bundesrepublik Deutschland, Schwarz-Weiß-Photographie, 1952, unbekannter Photograph; Bildquelle: Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), B 145 Bild-F005630-0005, Wikimedia Commons http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_B_145_Bild-F005630-0005,_Konrad_Adenauer.jpg, Creative Commons Lizenz CC BY-SA 3.0 DE Deed Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/de/deed.de.