Nach der Deportation von rund 800.000 Juden und Polen aus den ins Deutsche Reich "eingegliederten Ostgebieten" wurde mit der Umsiedlung sogenannter "volksdeutscher Splittergruppen", die aus Litauen, Estland, Lettland, Galizien, Wolhynien, Rumänien, der Nord-Bukowina und Bessarabien (zwangs-)ausgesiedelt worden waren, begonnen. Die NS-Propaganda verherrlichte diese Maßnahmen in einer zeitgenössischen Karte, in der die Herkunftsgebiete der Umsiedler verzeichnet sind, als die "großzügigste Umsiedlungsaktion der Weltgeschichte". Die vollständige Bildbeschriftung lautet: "Nach dem Feldzug der 18 Tage begann die bisher großzügigste Umsiedlungsaktion der Weltgeschichte. Alle Volksgruppen, die Draußen ihre Aufgaben erfüllt haben, rief der Führer zurück in die Heimat ihrer Väter. Sie helfen jetzt mit beim Ausbau und der Fertigung des großdeutschen Reiches. In besonderem Maße werden beim Aufbau des Warthegaues ihre kolonisatorischen Fähigkeiten wirksam werden."
"Übersicht zur Herkunft deutschstämmiger Umsiedler im Wartheland", Karte, 1939, unbekannter Urheber; Bildquelle: Deutsches Bundesarchiv (German Federal Archive), R 49 Bild-0705, wikimedia commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Bundesarchiv_R_49_Bild-0705,_Polen,_Herkunft_der_Umsiedler,_Karte.jpg?uselang=de.
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