Als Boudoir bezeichnete man zunächst einen kleinen Rückzugsraum für Damen, später auch einen Ankleideraum. Die Bedeutungen konnten je nach Kulturkreis und Epoche jeweils unterschiedliche Nuancen aufweisen. Diese Darstellung des schwedischen Malers Hilleström zeigt eine Dame bei der morgendlichen Toilette – während zwei kleine Hunde im Vordergrund herumtollen, rollt der Diener die Haare mit einem Lockenstab ein. Eine Zofe hält dazu den Spiegel, während das Mädchen links für die Kleidung zuständig ist.
Pehr Hilleström d.ä. (1732–1816), Morgontoiletten: Boudoir-scen, Öl auf Leinwand, 73 x 82 cm; Bildquelle: Nationalmuseum, Stockholm, inventory No.NM 1149, https://collection.nationalmuseum.se/en/collection/item/18152/, Public Domain Mark 1.0 Universal, https://creativecommons.org/publicdomain/mark/1.0/.