Bibliometrische Analyse der in der italienischen und französischen Version von Modèle italien zitierten Werke: Der Essay bleibt in Braudels Lektüre der Vorkriegszeit verwurzelt, neu eingeführt wird lediglich eine größere Anzahl von Monographien über Galileo Galilei – der offenbar den Dreh- und Angelpunkt für die Frage danach, was wir heute als "wissenschaftliche Revolution" in ihrer vor-britischen Form bezeichnen würden, bildete. Für diese Fragen hatte sich Braudel für den Mittelmeerraum lediglich auf "Jacob Burckhardt…[et] les historiens allemands H. Wölfflin, A. Riegl, A. E. Brinckmann, W. Weisbach" gestützt (Braudel, La Méditerranée 1990, vol. 2, S. 569). Diese Arbeiten werden nun durch Werke von Franco Simone, Pierre Charpentrat, Yves Nonefoy, G. Bazin, B. L. Tapié und Andreina Griseri ersetzt (die alle zwischen 1957 und 1968 erschienen sind, mit Ausnahme des 1935 erschienenen Werks von Eugenio d'Ors), neben einigen anderen Werken über die barocke Musik und die Commedia dell'arte.
Sprache und Erscheinungsdatum der Arbeiten, die von Braudel in Due secoli, tre Italie und Modèle italien zitiert werden, Schaubild, 2018, Urheber: Cornel Zwierlein.