Der Garten von Versailles wurde gleichzeitig mit dem Ausbau des Schlosses vom Gartenarchitekten André Le Nôtre konzipiert. Die geometrische Anordnung des Gartens, die beschnittenen Bäume, Sträucher und Hecken demonstrierten die Macht des Herrschers über die Natur.
Diese Gartenanlage entsprach der im 17. Jahrhundert noch vorherrschenden Vorstellung, dass Gott die Natur in geometrischer Ordnung geschaffen habe. Das Paradies war eben auch der (geordnete) Garten Eden. Ludwig XIV. sah sich als Stellvertreter Gottes auf Erden, sein Garten stellte damit auch ein Spiegelbild der göttlichen Ordnung dar.
Der Garten von Versailles, Farbphotographie, 2006, Photograph: Michael Plasmeier; Bildquelle: Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Palace_of_Versailles_Gardens_1.JPG.
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