Der Liebesroman Julie, ou la Nouvelle Héloïse (1761) von Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) wurde zu einem der erfolgreichsten Romane des 18. Jahrhunderts. Darin wird in Briefform die unglückliche Liebe des Hauslehrers Saint-Preux zu seiner adeligen Schülerin Julie d'Étange erzählt, die er aufgrund des Standesunterschieds nicht heiraten darf. Stattdessen heiratet Julie Herrn von Wolmar, bleibt ihrem ehemaligen Hauslehrer aber weiterhin verbunden. Die Handlung des Romans spielt sich größtenteils in Vevey am Genfer See ab, der gemeinsam mit der Alpenlandschaft nicht nur eine Kulisse für die großen Gefühle der Protagonisten darstellt, sondern auch die Handlung des Romans mit beeinflusst – etwa wenn Julie am Ende des Romans stirbt, nachdem sie sich bei der Rettung ihres ins Wasser gefallenen Kindes tödlich verkühlt hat. Die hier abgebildete Illustration zeigt Julie vor dem Hintergrund der Berge, die in Gesellschaft von Saint-Preux ihrem abreisenden Gatten nachschaut.
Jean-Jacques Rousseau (1712–1778), Julie, ou la Nouvelle Héloïse, Paris 1878, Illustration, unbekannter Künstler, Digitalisat: W. C. Minor; Bildquelle: Wikimedia Commons, http://commons.wikimedia.org/wiki/File:JulieNouvelleHeloise.jpg?uselang=fr. Creative Commons Attribution ShareAlike 3.0 Germany.