Wie weit sich die jesuitischen Missionare auf die chinesische Kultur einließen, demonstrieren die von ihnen gefertigten Weltkarten, auf denen sie – entgegen dem damals und heute dominanten Standardmodell der eurozentrischen Weltkarte – Europa am Rand und China in der Mitte platzierten.
Giulio Aleni (1583–1649), Wàn Guó Quán Tú [Mappa completa dei Diecimila Regni] (sinozentrische Weltkarte), 1644; Bildquelle: Biblioteca Nazionale Braidense, Braidense, AB. XV. 3.