Das Mosaik in der Basilika Santi Quattro Coronati zeigt den Akt der "Konstantinischen Schenkung". Sie besagt, dass der römische Kaiser Konstantin I (ca. 280–337) Papst Silvester I. (Pontifex von 314–335) und all seinen Nachfolgern die Herrschaft über Rom, Italien, die Westhälfte des Römischen Reiches sowie über das gesamte Erdenrund auf Ewigkeit übertrug. Die Urkunde, die diese Schenkung bezeugen sollte, wurde um ca. 800 verfasst und begründete über Jahrhunderte die päpstliche Vormachtstellung sowie die damit verbundenen Besitzansprüche. Erst im 15. Jahrhundert wurde nachgewiesen, dass es sich um eine Fälschung handelte, was jedoch bis zur Reformation kaum bekannt wurde.
Rom, Basilika Santi Quattro Coronati, Oratorium des Hl. Sylvester, 2014, Photograph: Peter1936F; Bildquelle: Wikimedia Commons, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:00_Stirnwand_7.jpg?uselang=de, Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en.